Wefra legt 2022 eine Award-Pause ein

Die Veranstalter von Kreativ-Festivals müssen sich auf neue und vor allem schwiergere Zeiten einstellen. So werden die Budgets für die Einreichungen eher verringert als erhöht und durch die digitale Transformation hat sich zudem der Blick auf den Erfolgsfaktor Kreation verändert. Bei den Digital-Kampagnen spielen auch die technologischen Asüpekte eine wesentliche Rolle.

Last but not least macht das Thema "Award-Pause" offenkundig Pause. Für 2022 hat die Wefra Life Group mit Stammsitz in Neu-Isenburg angekündigt, mit Einreichungen für Awards pausieren zu wollen. Die Healthcare-Spezialisten, die in 2021 noch Platz 1 im Healthcare-Kreativ-Ranking in der D-A-CH-Region belegten, wollen ihr Geld in 2022 in andere Bereichen investieren. Ganz oben auf der Agenda steht dabei der Aufbau und Ausbau des Daten-Angebots. Für 2023 schließt Matthias Haack eine Rückkehr nich aus.

CEO Matthias Haack: "Der große Kreativerfolg der letzten Jahre ist ein Zeichen für das Können unserer Agenturgruppe. Wir wollen diese Kreativ-Leistung aber nicht nur über Awards definieren. Wir sind stolz auf den täglichen kreativen und strategischen Output unserer exzellenten Teams. Für 2022 gilt: Der größte Preis ist nach wie vor, zufriedene und langfristige Kunden-Beziehungen zu pflegen sowie gemeinsam Kampagnen und neuartige Produkte zu entwickeln, die den Gesundheitsmarkt weiter vorantreiben."

Mit dieser Strategie befindet sich das Team um Wefra-CEO Mattgias Haack in guter Gesellschaft. So legt die Jung von Matt-Gruppe jedes zweite Jahr eine Award-Pause ein. Das "eingesparte" Geld investiert JvM in die Ausbildung - unter anderem in die JvM Akademie. Auch die Scholz & Friends-Gruppe verfolgt einen ähnlichen Ansatz. 

Bei den internationalen Agentur-Holdings sind die Controller ebenfalls auch die deutlichen siebenstelligen Summen für die "Award-Budgets" aufmekrsam geworden. Sowohl Publicis als auch WPP haben diese Ausgaben auf den Prüfstand gestellt. 

(ps) 30.05.2022