Christian Köster Förderpreis 2024 verliehen
Am 16. Oktober 2024 ist in Hamburg der Christian Köster Förderpreis vergeben worden, den die Deutsche Werbefilmakademie 2013 ins Leben gerufen hat, um Studierenden, Auszubildenden, Quer-Einsteigern sowie Nachwuchs-Talenten eine Plattform für ihre filmische Kreativität zu bieten.
Eingereicht werden dürfen nur besonders eindrucksvolle Konzepte, die bis dato noch nicht realisiert worden sind. 2024 haben sich insgesamt 73 Talente beteiligt. Zehn der eingereichten Ideen bekamen die Chance, in zwhn Minuten live vor einer Jury und dem Fachpublikum präsentiert zu werden.
Die Jury bestand 2024 aus Stephanie Baumgarte (Senior VFX Producer, Sehsucht), Jenny Krug (Head of Directors Department, Czar Films), Christian Kroll (Kreativgeschäftsführer und Creative Lead, Scholz & Friends Hamburg) sowie Claas Ortmann (Regisseur und Vorstandsvorsitzender des DRTC - Regieverband für Werbefilm & Brandet Content in Deutschland).
Da sich die Jury nicht auf einen Gewinner einigen konnte, einigte sich dei Jury mit der Geschäftsleitung der Werbefilmakademie, darauf zwei Sieger zu küren. Dabei zogen auch die Sponsoren mit. Das Presigeld wurde spontan um 10.000 auf 30.000 Euro erhöht. Auch der zweite Hauptsponsor Weischer legte 5.000 Euro drauf. Die Presigelder wurden dann geteilt.
Die erste Hälfte erhielt Fabia Mendoza, deren Mockumentary "Desaster Girl", die humorvoll zeigt, was im Leben so alles schiefgehen kann und dass man doch bitte den Verlierer in sich selbst umarmen sollte, die Jury auf eine erfrischende Art von sich einnehmen konnte.
Die zweitre Hälfte ging an Maximilian Müller, der mit wahrlich schwerer Kost überzeugte. Sein Konzept "Moonflowers", das zuerst den Titel "Wie der Vater, so der Sohn" trug, die Geschichte seines Vaters erzählte, der mit 30 Jahren zum ersten Mal versuchte sich umzubringen und den Rest seines Lebens von der Außenwelt offiziell unbemerkt dieses depressiven Gedanken in sich trug. Im Frühjahr 2024 stürzte er sich von einem Hochhausbalkon und beendete sein Dasein ... Müller will mit der Geschichte einerseits - das gibt er offen zu - das Erlebte verarbeiten. Andererseits will er aber auch darauf aufmerksam machen, dass hinter der Fassade eines Menschen viel mehr steckt, als man nach außen sehen, erahnen kann. Und dass das Thematisieren den betroffenen Manschen helfen kann, den letzten Schritt vielleicht nicht zu tun.
Zu den Sponsoren des Christian-Köster-Förderpreis 2024 zählen: Weischer.Cinema, die TWF Treuhandgesellschaft Werbefilm, die Behörde für Medien und Kultur der Hansestadt Hamburg sowie A.F Studio, Sehsucht, Not A Machine, Andreas Preis, Adag, The Sweetspot und PRG Cinegate.