ADC Deutschland hat ein neues Präsidium gewählt
Auf seiner Jahreshauptversammlung am 30. September 2024 im Resonanzraum der neuen Hamburger In-Location Bunker hat der Art Directors Club für Deutschland e.V. (ADC) turnusgemäß ein neues Präsidium gewählt. Zum neuen Sprecher des Präsidiums wurde Burkhard Müller gekürt. Der geschäftsführensellschafter und Chief Digital Officer (CDO) der Hamburger Design-Agentur Mutabor erhielt 94 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Burkhard Müller folgt auf Dörte Spengler-Ahrens, non-executive Chairwoman der Jung von Matt Group, die nach vier Jahren im Amt der Sprecherin nicht wieder zur Wahl antrat. Die JvM-Top-Kreative wurde zur Vizepräsidiumssprecherin gewählt.
Dörte Spengler-Ahrens hatte sich nach vier Jahren Amtszeit bewusst gegen eine Präsidentschafts-Kandidatur entschieden, um sich noch stärker den Themen Diversity, Frauen und der Marke ADC widmen zu können.
Burkhard Müller war in den beiden vergangenen Jahren Fachbereichsvorstand und kümmerte sich unter anderem um die ADC Digital Conference, die als Erfolgsmodell gilt. Der neue ADC-Sprecher hat sich zum Ziel gesetzt, den ADC zu einer Plattform für die Kreativ-Wirtschaft von morgen auszurichten.
Burkhard Müller: "Wir erreichen neue Relevanz, indem auf unseren Bühnen die besten Kreativen mit den wichtigsten EntscheiderInnen die Zukunft der Kreativwirtschaft verhandeln und gestalten. Die Frage 'Was wird im nächsten Jahr relevant sein?', wird der rote Faden für unsere Veranstaltungen, Fachbereiche, Initiativen und Awards."
In diesem Sinn will er auch das ADC Festival neu ausrichten: "Mit neuen Formaten geben wir noch mehr ADC Mitgliedern und Agenturen eine Plattform, ihre Arbeit zu präsentieren und mit Entscheider*innen in den Austausch zu kommen."
Dörte Spengler-Ahrens blickte zufrieden auf ihre vierjährige Amtszeit zurück: "Ich habe alle Ziele erreicht, die ich mir vorgenommen hatte. Drei Themen-Schwerpunkte: mehr Frauen im ADC, mehr Glanz (ADC Festival z.B.) und mehr Relevanz für die Marke ADC. Mit der Initiative ‚All Together Now‘ , ist es gelungen, knapp 100 Frauen zu gewinnen und die Frauenquote von 11% auf 30% deutlich zu erhöhen. Für mehr Diversität wurden wegweisende Initiativen wie ADC Future Females, ADC Future Diversity, LADC und Future Diversity Age auf den Weg gebracht."
Das neu gewählte Präsidium des ADC Deutschland im Überblick:
Fachbereich Design: Elisabeth Plass
Fachbereich Digitale Medien: Burkhard Müller
Fachbereich Editorial: Sonja Pham
Fachbereich Film & Ton: Jan Fincke
Fachbereich Forschung & Lehre: Prof. Richard Jung
Fachbereich Spatial Experience: Roland Lambrette, Co-Vorstand Christoph Alker
Fachbereich Werbung: Sascha Hanke
Sektion Berlin: Sandra Schilling, Co-Vorstand Henan Wensink
Sektion Dresden: Andreas Schanzenbach
Sektion Düsseldorf: Andreas Schimmelpfennig
Sektion Frankfurt: Claus Fischer
Sektion Hamburg: Dörte Spengler-Ahrens
Sektion München: Matthias Harbeck
Sektion Stuttgart: Patrick Amor
Das neue ADC-Präsidium hat sein Amt bereits am 1. Oktober 2024 angetreten und wird zwei Jahre im Amt bleiben. An der Jahreshauptversammlung nßhaben 84 der insmgesamt rund 850 Mitglieder teilgenommen.
Statements der neuen Mitglieder im ADC Präsidium
Jan Fincke, Filmproduzent CZAR Film GmbH, übernimmt von Vera Portz den Vorstand im Fachbereich Film und Ton. „Für unseren Fachbereich ist der Einsatz von KI, und welche Auswirkungen er auf einzelne Berufsgruppen unseres Bereiches haben wird, allemal Wert, in den Austausch zu gehen und Perspektiven aufzuzeigen, aber auch Ängste zu nehmen. Ich will durch meine Sektionsarbeit Begeisterung bei jungen Film- und Musikschaffenden wecken, Teil unseres Clubs zu werden, aber auch den ‚Älteren‘ unserer Zunft ein Ohr schenken, und somit die Initiative Future Diversity Age vom ADC Diversity Board unterstützen.“
Sandra Schilling, ECD, We Are Social, übernimmt mit Henan Wensink, henanX, als Co-Vorstand von Matthias Storath den Vorstand für die Sektion Berlin. Beide setzen sich dafür ein, den Nachwuchs für den ADC zu begeistern. Durch das Einbringen von Berliner Pop-Kultur wollen sie den Club näher an Talente aus der Kreativszene heranbringen. Als eine Möglichkeit sehen sie, dies mit einem ADC Beats Format in Berlin zu erreichen. Matthias Storath hatte vor kurzem verkündet sowohl seinen Job als Kreativ-Chef bei HeimatTBWA aufzugeben als auch sein Amt als ADC-Vorstand Berlin.
Parallel zur ADC Future Diversity Age Initiative von Sascha Hanke und Dörte Spengler-Ahrens sowie dem ADC Diversity Board wollen sie weiter an der Diversität und Inklusion des Clubs arbeiten.
Andreas Schimmelpfennig, Mitgründer und ECD, Elastique., übernimmt von Marjorieth Sanmartin den Vorstand der Sektion Düsseldorf. Andreas und seine Agentur sind für innovative, interdisziplinäre Projekte bekannt. Die dafür notwendigen Denk- und Arbeitsweisen möchte er im ADC einbringen: „Kommunikations-Aufgaben werden immer komplexer. Das 'One-Stop-Solution'-Konzept halte ich nicht mehr für zeitgemäß. Auch im ADC möchte ich interdisziplinäres, agenturübergreifendes und kollaboratives Arbeiten anregen. Im ADC vereinen wir Top-Kreative aus verschiedensten Disziplinen: Wenn wir diese Skills fernab von Konkurrenzdenken in gemeinsamen Projekten zusammenbringen, können wir in Deutschland zukunftsweisende Kommunikation entwickeln! Ich werde mich für einen intensiveren Austausch der ADC Mitglieder untereinander sowie eine nochmal deutlich engere Verknüpfung mit den ADC Talents einsetzen und Strukturen dafür aufbauen."
Patrick Amor, ECD, C3 Creative Code and Content, übernimmt von Marko Zawadzki das Amt für die Sektion Stuttgart: "In meiner täglichen Arbeit merke ich, dass die Kreativbranche immer bedeutender und wohl auch in den nächsten Jahren wichtiger denn je wird. Dass ich gerade in einer solchen Zeit als Mitglied ins ADC Präsidium berufen worden bin, macht mich stolz. Ich weiß, dass es ein guter Moment ist, um etwas bewirken zu können. Ich werde alle Anstrengungen unternehmen, um gerade jetzt unsere Sichtbarkeit zu steigern und gemeinsam den Fokus auf die relevanten Themen zu rücken. Denn nur so können wir auch unser Ziel erreichen, den ADC für die nächste Generation zu öffnen."