Havas Germany: Christian Claus gibt seinen CEO-Job auf

Die Cannes-Woche beginnt mit einem personellen Paukenschlag der ganz besonderen Art: Christian Claus, erst seit Jahresbeginn CEO bei Havas Germany, gibt seinen Job auf und verlässt die Agentur-Gruppe, um sich einer neuen beruflichen Herausforderung stellen. Auch wenn Christian Claus kein Top-Kreativer ist, wird seine Entscheidung auch in Cannes die Gemüter bewegen.

Christian Claus verässt die Agentur-Gruppe Havas nach fünf Jahren (Foto: Havas Worldwide)

Christian Claus gilt als ausgesprochen erfolgreicher Agentur-Manager mit gutem Gespür für Kunden und Kollegen. Der Grund für seinen unerwarteten Schritt: "unteerscheuidliche Auffassungen über die strategische Ausrichtung der Agentur". Bevor Christian Claus in Deutschland die Nachfolge von Andreas Geyr als Deutschland-Chef antrat, war er Chief Operating Officer in Deutsc hland und parallel auf europäischer Ebene für den Bereich New Business verantwortlich - bekanntlich höchst erfolgreich.

Christian Claus, der seine berufliche Laufbahn als Account Director bei Ted Bates in Frankfurt begann, übernahm 2000 die Position des Managing Directors bei McCann übernahm, stand Claus bei NYK/GGK, Springer & Jacoby und DDB auf der Pay-roll. 2005 verlies er McCann und kümmerte sich als Geschäftsführer und Director Business Development bei Scholz & Friends.

Thomas Funk, der als Managing Director Europe auch Deutschland in seiner Verantwortung hat, wird künftig zusätzlich als CEO Group Germany die Führung übernehmen. Die Geschäftsführer von Havas in Düsseldorf, München und Hamburg werden künftig direkt an Funk berichten. der frühere DDB-Manager Thomas Funk hat seinen Job bei Havas erst im Mai 2016 angetreten.

Chris Hirst, CEO Europe: "Wir danken Christian Claus sehr für seine Verdienste der letzten 5 Jahre, das Business Development der Havas in Europa weiterentwickelt und ausgebaut zu haben. Zudem hat er seit der Übernahme der Verantwortung von Havas im deutschen Markt einige deutliche Akzente gesetzt, unsere Agentur am Markt neu profiliert und die internationale Vernetzung vorangetrieben. Wir gehen im besten Einvernehmen und großem gegenseitigen Respekt auseinander und wünschen ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft nur das Allerbeste."

(ps) 17.06.2016